Modemanager - der modebewusste BWLer

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Für modebegeisterte junge Mädchen, die auch gut mit Zahlen umgehen können,
kann ein Modemanagement-Studium der richtige Einstieg in die Branche sein!

Foto: Jana Ackermann


Das Modemanagement-Studium bereitet die Studenten auf den betriebswirtschaftlichen Bereich in der Mode vor. Anschließend kann man zum Beispiel im Marketing, Einkauf oder in der Produktion arbeiten.Die Verbindung zwischen BWL und Mode ist bei diesem Studium besonders interessant.


Inhalte im Studium

Um Modemanagement zu studieren, muss man nicht kreativ sein, sich aber durchaus in der Modewelt auskennen. Die wirtschaftliche Basis wird mit Fächern wie BWL, Marketing oder Rechnungswesen geschaffen, während das fachspezifische Modewissen durch Modegeschichte oder Textiltechnologie vermittelt wird. Auch in Programmen wie Indesign oder Photoshop wird man geschult.Von Hochschule zu Hochschule gibt es aber natürlich Unterschiede bei den Inhalten. 



Mode- ist nicht gleich Textilmanagement

Auch Modemanagement und Textilmanagement lehren nicht das Gleiche: Bei Textilmanagement wird verstärkt über die Beschaffung und Herstellung von Stoffen unterrichtet. Textilmanager kennen sich also gut mit der Qualität von Kleidung aus und arbeiten daher oft im Einkauf. Modemanager beschäftigen sich mehr mit dem betriebswirtschaftlichen Bereich und können anschließend als Manager in Modeunternehmen tätig sein.


„Die Kombination aus beidem macht das Studium so spannend“


Agnes ist 22 Jahre alt und studiert im dritten Semester an der Akademie für Mode und Design in München Modemanagement. „Ich habe mich für das Studium entschieden, weil ich mich später einmal mit kreativen und gleichzeitig wirtschaftlich belasteten Aufgaben beschäftigen möchte.Die Kombination aus beidem, hat das Studium für mich so interessant gemacht.“

Wo genau sie nach dem Studium arbeiten möchte, weiß Agnes noch nicht genau. Sie kann aber auf einen guten Job hoffen, da gerade große Modefirmen auf der Suche nach Nachwuchsmanagern sind, die sich eben nicht nur gut mit Zahlen, sondern auch in der Modewelt gut auskennen.


Ausbildungsmöglichkeiten

Neben der Akademie für Mode und Design bieten auch die Akademie JAK in Hamburg, Campus 21 in München, so wie weitere Hochschulen in Deutschland den Studiengang im Bereich Mode- und Textilmanagement an.Voraussetzung ist meist die allgemeine Hochschulreife, sowie Aufnahmetests, um die Eignung der Bewerber zu testen.


Berufsmöglichkeiten

Ein klassischer Beruf nach einem Modemanagement Studium, ist der Brand Manager. Er betreut die Marke oder Modelinie eines Hauses und prüft Kollektionen auf ihre Wirtschaftlichkeit. Das Produkt auf dem Markt erfolgreich zu machen, ist seine Aufgabe und Ziel.

Auch für denjenigen, der als Modeeinkäufer à la Justin O’Shea arbeiten möchte, kann ein Modemanagement Studium hilfreich sein. Modeeinkäufer besuchen Messen und Schauen und versuchen geeignete Trends für ihre Kaufhäuser oder Onlineshops auszuwählen. Dabei müssen sie neutral bleiben und nicht nur auf ihren eigenen Geschmack achten, Fehleinkäufe können großen Unternehmen wie MyTheresa schließlich schon einmal riesige Summen kosten. Eine hohe Verantwortung liegt also auf dem Einkäufer, der nicht nur ein Händchen für schöne Mode, sondern auch für Zahlen und Geld haben sollte.



VON LISA KANSCHAT

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