Angela Peron fotografiert Annemarie im Botanischen Garten. Foto: Jana Ackermann |
Viele Moderedaktionen sind unterteilt in die Bereiche Modestyling und Modetext. Während Journalisten im Team Modetext Artikel schreiben, Interviews führen und Modestrecken betexten, konzipieren die Redakteure im Team Modestyling Fotostrecken. Dazu gehört die Organisation und Durchführung von Shootings. Um einen Fuß in die Branche zu setzen, hilft Assistieren enorm!
Hier kommen unsere 5 Tipps, um als Stylistin zu arbeiten.
1. Erfahrung sammeln als Styling-Assistenz
Um Erfahrung am Set zu sammeln und ein Auge für Details zu bekommen, ist der beste Einstieg in die Branche das Assistieren bei einem etablierten Stylisten. Der Job klingt zwar glamourös, ist er aber nicht. Wie jeder Karriereweg, ist auch die Arbeit eines Stylist harte Arbeit. Ein Assistent ist das „Mädchen für alles“. Die Schuhe des Models ziehen sich nicht von alleine an, das Model streckt der Assistenz also die Füße entgegen und wartet darauf, dass geholfen wird.
2. Plan A - Plan B - Plan C
Wer in der Modebranche arbeiten möchte, sollte vor allem flexibel, spontan und strukturiert sein. Oft kommt es vor, dass das Model abspringt oder erst gar nicht auftaucht. Die Kleidung wird zu spät geliefert oder schlechtes Wetter ruiniert die Sommer-Stimmung. Die Aufgabe eines Stylisten ist es, die Shooting-Situation im Griff zu haben und für jedes Problem sofort eine Lösung bereit zu haben. Deshalb am besten schon vorher auf mögliche Missgeschicke vorbereitet sein, sodass ein Ausweichplan bereitsteht.
3. Ideen sammeln
Styling bedeutet Kreativität und Ideenreichtum. Ein Stylist hält immer die Augen offen, spürt den Zeitgeist auf und interpretiert Modetrends neu. Ein Tipp, um immer up-to-date zu bleiben, ist zum Beispiel die Plattform Pinterest zu nutzen. Auf dem Fotoportal finden sich unzählige Modestrecken großer Magazine, Newcomer und etablierter, freier Stylisten. Mit der „Pinnen“-Funktion können Lieblingsbilder abgespeichert werden und bei Brainstormings kann immer wieder auf die Pins zurückgegriffen werden. Außerdem notieren sich viele Stylisten die Namen von Fotografen und Stylisten, auf die sie zufällig online gestoßen sind. Portfolios bieten eine große Inspirationsquelle!
4. Networken
Die Modebranche ist kleiner, als viele denken. Redakteure, Fotografen und Stylisten kennen sich irgendwann. Und so werden Jobs oftmals unter Kontakten weitergegeben. Deshalb gilt: Networken, Networken, Networken.
5. Kontakte zu PR-Managern pflegen
Für Modeshootings werden Samples bei PR-Agenturen ausgeliehen. Der Stylist stöbert durch Showrooms und sucht sich Looks aus, die er gerne in die Produktion integrieren möchte. Da der Zeitplan aller Redaktionen sehr ähnlich ist, strömen Moderedakteure und Stylisten zur selben Zeit in die PR-Agenturen. Hier entscheidet die Hierarchie, wer Vortritt hat: Zum einen, kommt es auf die Publikation an, zum anderen, wie bekannt der Stylist bereits in der Agentur ist.
Making-Of Foto: Jana Ackermann |
VON JANA ACKERMANN